Rückblick auf den Disy Hackathon
Am 20. und 21. April hat Disy einen internen Hackathon organisiert: 2 Aarlaubstage wurden in eine größere Veranstaltung mit offizieller Jury umgemünzt und als Hauptpreis wurden 10 Personentage zur Weiterentwicklung ausgelobt.
Das Fazit aller Beteiligten ist eindeutig: Es war eine Super-Veranstaltung! Es wurde mit enorm viel Energie in vielen kleinen (und größeren) Teams gearbeitet und es gab eine Menge tolle Ergebnisse mit vielen Weiterentwicklungsideen und eventuell auch Vertriebschancen.
Mit etwas Abstand haben wir noch einmal gemeinsam draufgeschaut. Dabei sind einige interessante Erkenntnisse zusammen gekommen, die wir gerne teilen möchten.
Themenfindung und Gruppenbildung
Wir hatten im Vorfeld eine Themensammlung in unserem Wiki, die unter Beteiligung der ganzen Firma gefüllt wurde. Neben den Themen, für die Entwickler eh schon brennen, gab es eine Menge Ideen aus dem Vertrieb und Produktmanagement. Danach gab es eine firmenweite Abstimmung, um heraus zu finden welche Ideen bei einer Jury potentiell gut punkten würden.
Kurz vor dem tatsächlichen Hackathon gab es dann eine Gruppenbildung: Entwickler und Berater, die Interesse an einem Thema hatten, konnten sich auf der Wiki-Seite eintragen. In unserem Entwickler-Teammeeting haben wir dann die endgültige Gruppenzugehörigkeit geklärt und auch noch umverteilt.
Im Nachhinein hat sich die Themenabstimmung als weniger wertvoll herausgestellt, aber die Themensammlung und vor allem die Gruppenbildung vorweg war absolut notwendig. Man hat das Gefühl an etwas Außergewöhnlichem zu arbeiten, es ist viel einfacher sich in einer Gruppe zusammenzufinden und die Energie ist deutlich höher. Schon in den Tagen zuvor hat man die Aufregung gespürt.
Diesen Ansatz haben wir bereits auf den normalen Aarlaubstag (der gerade stattfindet) übertragen.
Rückendeckung vom Management
Das Disy Management hatte nicht nur die originelle Idee zum Hackathon, es hat uns auch hervorragend bei der Durchführung unterstützt. Das hat sich insbesondere in dem uns gegebenen Freiraum gezeigt, aber auch in der durchgängig erstklassigen Nahrungsversorgung mit Brötchen, Obst, Süßigkeiten, Kuchen, Mittagessen, Pizza und am Ende Grillen.
Außerdem wurde vorab sichergestellt, dass möglichst keine Kundenkontakte, keine Telefonanrufe, keine Meetings oder andere Störungen auftreten. Obwohl wir das auch am Aarlaubstag anstreben, ist das vor allem bei den Beratern unter normalen Umständen nur schwierig durchzusetzen.
Diese Rückendeckung hat wesentlich dazu beigetragen, dass ohne Ausnahme alle mitmachen konnten und genug Zeit hatten was cooles zu produzieren.
Ergebnisse festhalten
Nach dem Hackathon wollten wir vermeiden, dass all die tollen Ideen, und auch der Quellcode dazu, einfach verschwinden.
Die erste Maßnahme ist eine Dokumentation im Wiki. Für jedes Hackathon-Thema wird eine dedizierte Seite angelegt mit verschiedenen Eckdaten: Wo liegt der Quellcode in Subversion? Was ist der Umsetzungsstand? Wo ist die Präsentation? Welche Dokumentation gibt es zu dem Thema? Etc. Diese Informationen sind auch für den Vertrieb interessant, um bestimmte Ideen auch beim Kunden anzusprechen.
Mindestens ein Thema wird am heutigen Aarlaubstag schon von einem Team weiterentwickelt. Das wird dann auch im Produkt integriert und kann über eine Konfiguration aktiviert werden. Alternativ könnte man bestimmte Umsetzungen, die noch nicht fertig sind, auch hinter Feature-Flags verstecken.
Lather. Rinse. Repeat.
Die letzte, wichtigste Erkenntnis von diesem Hackathon ist, dass wir es unbedingt noch mal machen möchten! Aktuell wird überlegt dieses Event mindestens jährlich zu organisieren, wahrscheinlich im Frühling.
Bis dahin!